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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 168

1873 - Essen : Bädeker
168 man die Kunst der Porzellan-Fabrikation schon in uralten Zeiten, aber in Europa nicht; und da das aus jenen fernen Ländern kommende Porzellan theuer bezahlt wurde und schwer zu haben war, so strebte man in Deutschland lange nach Erforschung des Geheimnisses. Endlich gelang es einem Apotheker, Namens Böttcher, in Sachsen, Porzellan » zu verfertigen. Er hatte zwar nicht nach der Verfertigung desselben getrachtet, sondern er hatte nach dem Aberglauben der damaligen Zeit Gold machen wollen, letzteres gelang natürlich nicht, aber es wurde bei den verschiedenen Schmelzversuchen die Kunst erfunden, aus Thon das schöne glänzende Porzellan zu machen. Die erste Porzellanfabrik wurde in Meißen errichtet und anfangs die ganze Sache als ein Geheimniß behandelt. Aber Geheimniß blieb sie nicht, und gegenwärtig wetteifert das Berliner mit dem Meißner Porzellan. V. Brennbare Mineralien. A4. Steinkohlen, Braunkohlen, Torf, Schwefel und Bernstein. 1. Wenn wir nichts als Holz zur Feuerung hätten, so würden manche Gegenden bald von den Menschen verlassen werden müssen. Allein der weise Schöpfer hat noch für anderes Brennmaterial gesorgt, das aus der Erde geschafft wird; dazu gehören Steinkohlen, Braunkohlen und Torf. Diese Brennmaterialien haben außer ihrer Wohlfeilheit noch andere Vorzüge: die Steinkohlen geben eine weit grellere Hitze als das Holz und brennen gleichmäßiger; der Torf glimmt langsam, und die Braunkohle dauert lange aus. Jedenfalls können die, welchen es nie- mals an einem guten Heerd- und Ofenfeuer mangelt, mag es nun aus dem Erd- oder Pflanzenreiche stammen, dem Himmel nicht dankbar genug sein! Was wären wir ohne das Feuer? Wird es nicht zu den Elementen gerechnet, ohne die weder Mensch noch Thier bestehen kann? Und hört man je auf, Feuer anzuzünden, obwohl durch das Feuer schon so entsetzliches Unglück angerichtet worden ist? 2. Die Steinkohlen werden gleich den Metallen durch Bergbau zu Tage gefördert. Glücklicher Weise sind aber ihre Lager gewaltiger als die der Erze, sonst würde die saure Arbeit der Bergleute nicht belohn! werden. Denn wären die Steinkohlen nicht weit billiger als Holz, so würde sie niemand kaufen. Ist doch mit ihrem Gebrauche manche Unbequemlichkeit verbunden; sie schwärzen die Häuser, Zimmer und Menschen, und verbreiten beim Brennen einen, wenn auch nicht ungesunden, doch gewiß nicht angenehmen Geruch. Dabei erlischt das Steinkohlenfeuer sehr gern und verlangt sorgsame Abwartung. Wenn aber, wie einst in Oberschlesien, ein Steinkohlenlager in Brand geräth, so gelingt es selten, die Gluth zu löschen; oft wüthet sie Jahre lang unter der Erde fort. Wie die Steinkohlen entstanden sind, darüber sind die Meinungen immer noch verschieden. Waren es ungeheure Wälder, welche bei einer

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 248

1873 - Essen : Bädeker
248 fähig erwiesen,,Deutschland im Innern einig und nach Außen stark zu machen. Österreich und Preußen, die beiden deutschen Groß- mächte, strebten eifersüchtig nach der Hegemonie*) in Deutschland. Österreich, ein buntes Völkergemisch von 34 Millionen Einwohnern, worunter nur 8 Millionen Deutsche, trachtete, im Hinblick auf alte Überlieferungen, dem Hause Habsburg, als dem Träger der ehe- maligen deutschen Kaiserkrone, sein Übergewicht in Deutschland zu erhaltm. Preußen dagegen, als rein deutscher Staat mit 19 Millionen Einwohnern und darunter 16 Hz Millionen Deutsche, erkannte den über- wiegenden österreichischen Einfluß seit langer Zeit als ein Hinderniß an der Fortentwickelung der deutschen Zustände. Durch die Gründung des deutschen Zollvereins, sowie durch den Abschluß der Handels- verträge mit Frankreich, England, Belgien und Italien hatte Preußen sich in Handel und Wandel schon große Verdienste um die Wohlfahrt Deutschlands erworben, und jemehr Hindernisse das öster- reichische Sonder - Interesse **) diesen Verträgen entgegengestellt hatte, desto mächtiger erwachte allmählich in den Herzen aller Vaterlands- freunde die Sehnsucht nach einer „Einigung Deutschlands unter Preußens Führung". Dem Könige Wilhelm war es vorbehalten, auf der Bahn nach diesem Ziele hin, einen bedeutsamen Schritt vor- wärts zu thun. Seine Regierung begann er mit der Armee-Reor- ganisation^**), die sein wohldurchdachtes, selbsteigenes Werk ist. Er selbst war im Militairwesen ergraut, hatte es seit 50 Jahren vorzugs- weise als seine Lebensaufgabe betrachtet und besaß deshalb über die Vorzüge und Mängel des Heeres ein vollgültiges Urtheil. Daher ließ er sich auch trotz der großen Schwierigkeiten, welche ihm wegen der vielen Kosten der Reorganisation entgegengestellt wurden, von der Durch- führung derselben nicht abhalten. Ihn leitete dabei die Überzeugung: wenn man große Leistungen von Preußen verlange, dürfe man auch die Opfer nicht scheuen, welche eine verbesserte Einrichtung des Heeres erfordere. Unterdessen war das Verlangen nach einer bessern Bundesverfassung in Deutschland immer dringender geworden. Da trat der Kaiser von Österreich, Franz Joseph, plötzlich mit einem, ohne Preußens Zu- ratheziehung entworfenen Verbesserungsplan vom 18. August 1863 hervor, nach welchem Österreich an die Spitze von Deutschland, Preußen dagegen auf eine Stufe mit Bayern gestellt werden sollte. König Wilhelm lehnte jede Betheiligung an diesem Plane ab und weigerte sich, dem deshalb nach Frankfurt berufenen Fürsten-Con- greß'ch beizuwohnen, der dann auch ohne Erfolg blieb. Bei diesen fortdauernden Mißklängen zwischen Österreich und Preußen überraschte umsomehr das österreichisch-preußische Bündniß, in Folge dessen die beiden Großmächte gemeinschaftlich einen Krieg unter- *3 Hegemonie = Führerschaft, Oberherrschaft. **} Sonder-Jnteresse = eigener Vortheil, Nutzen, Gewinn. ***) Reorganisation — Erweiterung, Vervollkommnung. t) Kongreß — Verein, Versammlung.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 249

1873 - Essen : Bädeker
249 nahmen zur Befreiung der Herzogthümer Schleswig-Holstein von der Vergewaltigung der Dänen. Preußen hatte Österreichs Theilnahme an dem Kriege gewünscht, um die Einmischung des Auslandes in diese deutsche Angelegenheit abzuhalten, andererseits aber auch, um in der Leitung derselben nicht von den Mittel- und Kleinstaaten am Bunde abhängig zu sein. Österreich hielt seine Betheiligung für rathsam, um Preußens Schritte im Norden zu beobachten und diesem die Vortheile des Sieges nicht allein zu überlassen — und» so wurden denn die beiden deutschen Großmächte hier Bundesgenossen im Kampfe um Schleswig-Holstein. Ä?. Der Schleswig-Holstein'fche Krieg. (1864.) Seit gar langer Zeit standen die deutschen Herzogthümer Schleswig-Holstein unter der Regierung der Könige von Däne- mark. Dabei blieben aber die alten Grundsätze bestehen, wonach die Herzogthümer nicht mit Dänemark vereinigt, sondern als selbstständige, fest mit einander verbundene Staaten — „up ewig ungedeelt“ — bestehen bleiben und nach eigenen Landesgesetzen regiert werden sollten. Schon in den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts fing man aber in Dänemark an, das hergebrachte Recht der Herzogthümer zu verdunkeln, den Bewohnern deutsche Sitte und deutsche Sprache zu verküm- mern und dafür in Kirche und Schule ihnen das Dänische aufzu- dringen. Standhaft widersetzten die Schleswig-Holsteiner sich diesen Versuchen. Das ging unter vielen Wechselfällen so fort, bis der König Christian Ix. am 18. November 1863 eine neue, vom dänischen Reichsrath genehmigte Verfassung unterzeichnete, nach welcher das Herzogthum Schleswig von Holstein getrennt und der dänischen Monarchie einverleibt werden sollte. Da hierin eine offenbare Ver- letzung -des Rechtes der Herzogthümer lag, so forderten Österreich und Preußen den König Christian auf, diese Verfassung zurückzunehmen. Die Aufforderung blieb ohne Erfolg — und so mußte denn der Krieg entscheiden, den jetzt Österreich und Preußen gemeinschaftlich unter- nahmen. Im Januar 1864 rückten die vereinigten Österreicher und Preußen, 45,000 Mann stark, in Holstein ein. Am 2. Februar wurden die Schanzen bei Mifsunde von den Preußen beschofien, und als die Österreicher bis zu dem von den Dänen besetzten „Danne- werk", einem durch Wall und Graben, durch Schanzen und Forts besetzten Damm, vorgedrungen waren, hatten die Dänen sich bereits nach Norden zurückgezogen. Unweit Flensburg wurden sie von den Österreichern eingeholt und bei Oversee am 6. Februar geschlagen. Am 9. Februar rückten die ersten Preußen in den Sundewitt ein. Nach einer längeren Belagerung und Beschießung der „Düppeler Schanzen" erfolgte am 18. April der denkwürdige Sturm auf dieselben. Um 2 Uhr Nachmittags waren die Schanzen in Besitz der Preußen und das ganze Festland Schleswigs von den Dänen befreit.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 225

1873 - Essen : Bädeker
225 Entscheidung eines allgemeinen Concils verbot, protestirten. Als die Versuche des Kaisers, die Religionsstreitigkeiten friedlich beizulegen, aus den Reichstagen zu Augsburg (1530) und zu Trient (1545) gescheitert waren, entbrannte jener Religionskrieg, der schmalkaldische Krieg genannt, der 1555 durch den Religionsfrieden auf dem Reichstage zu Augsburg damit endete, daß den Protestanten freie Religionsübung im Reiche gestattet wurde. 27. Der dreißigjährige Krieg. Ungeachtet des Augsburger Religionsfriedens blieb aber die Er- bitterung der Parteien, so daß zuletzt ein weit furchtbarerer Krieg, der dreißigjährige Krieg (von 1618 — 1648) hereinbrach. Alle Schrecknisse der Verheerung, des Raubes, Brandes und Mordes wurden in diesem Kriege über das unglückliche deutsche Vaterlan verhängt — durch die kaiserlichen Schaaren unter Tilly und Wallenstein sowohl, als auch durch die Dänen unter Christian Iv., die Schweden unter Gustav Adolph, und die Franzosen unter Türenne und Conds. Ströme von Blut wurden vergossen, wehr- lose Weiber und Kinder ermordet und Städte und Dörfer verwüstet. Wo früher Wohlstand blühte, herrschte Noth und Elend, ganze Ge- genden waren entvölkert, Räuber und wilde Thiere hausten, wo früher der Pflug gegangen war, und machten Wege, Dörfer und Städte unsicher, und erst, nachdem Deutschland eine große Einöde ge- worden, kam zu Münster und Osnabrück der westfälische Friede zu Stande (1648), in welchem den Protestanten gleiche Rechte mit den Katholiken eingeräumt und zugleich festgesetzt wurde, daß sie alle Kirchen und Kirchengüter behalten sollten, die sie seit dem Jahre 1624, welches das Normaljahr genannt wird, besaßen. Dort, wo Hermann einst die Legionen des Varus schlug und sein Vaterland von der Herrschaft der Römer befreite, da beugte jetzt Deutschland seinen Nacken und ließ von beutelustigen Fremden sich einen schmach- vollen Frieden diktiren, denn verschiedene Theile wurden jetzt vom deut- schen Reiche abgerissen. Frankreich erhielt das schöne Elsaß; Schweden bekam einen Theil von Pommern und die Insel Rügen und außer- dem 5 Millionen Thaler Kriegsentschädigung. Die ver- einigten Niederlande wurden als neuer Staat vom deutschen Reichsverbande losgerissen, und die Unabhängigkeit der Schweiz von Deutschland wurde anerkannt. Als daher die Friedenstrompeten das Ende des 30jährigen Krieges durch Deutschland verkündeten, da tönten wohl die Glocken hinab in die Straßen, um einzuladen zum Dankgebet im Tempel des Herrn. Aber man sah nicht zahlreiche, fröhliche Schaaren herbeieilen zum Gottes- hause; denn mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands war nicht mehr. Väter und Brüder waren im Kriege gefallen, Mütter und Töchter hatte der Gram verzehrt und Kinder und Enkel der Hunger dahin gerafft. Haesters' Lesebuch ftir Oberks, Simultair-Aus^. 16

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 300

1873 - Essen : Bädeker
— 300 — warmen Lande außerordentlich gut wird. Er ist meistens roth; zwar giebt es auch weißen, aber der rothe schmeckt besser. Die weinreichsten Gegenden sind hier am obern Duero. In ganz Portugal wird der Wein nicht gekeltert, sondern die Trauben werden mit den Füßen zerstampft. Auch wird der Most nicht in den Keller gelegt, sondern mit dem stärksten Branntweine vermischt, und über der Erde in den Magazinen gelassen, wo er vergährt. Dies ist die Ursache, daß die potugiesischen Weine alle schwer und stark, nicht leicht und fein sind, wie die französischen. Sie werden meistens von der Stadt Porto oder Oporto aus versendet; man nennt sie daher: Portweine. Reich ist also Portugal an guten Weinen und edlen Früchten;^ desto ärmer aber ist es an Getreide. Nur in der nördlichen Hälfte baut man hinlänglichen Vorrath; in der südlichen muß jährlich sehr viel vom Auslande gekauft werden. Die Portugiesen sollen hieran selbst Schuld sein; denn sie sind ein eben nicht sehr fleißiges Volk, das sich nur höchstens zu solchen Arbeiten bequemt, die wenig An- strengung erfordern. Sogar ihre meisten Schuhmacher, Schneider und andere dergleichen nothwendige Arbeiter sind Ausländer, die sich theuer bezahlen lassen. Auch in seinen Gebirgen könnte der Portugiese genug zu arbeiten finden; denn diese sind reich an Metallen, können aber freilich aus Mangel an Holz nicht gut ausgebeutet werden. Wie steht es denn aber mit den Fabriken? — Das Land hat wirklich eine ziemliche Menge Tuch- und Wollenzeug-, Seiden- und Leinwand-Manufacturen; dann verfertigt man viele Borden und Bänder, auch eine große Menge Steingut und Töpferwaaren; aber doch nicht so viel, als solche Fabrikwaaren im Lande gebraucht werden. Man kauft sie daher meistens von den Engländern, die alle Jahre viel mehr Geld aus Portugal schleppen, als sie den Por- tugiesen für ihre Weine, Zitronen, Pomeranzen, Lorbeeren und ihr Seesalz zu lösen geben. Portugal hat auf 1623 Quadratmeilen ungefähr 4 Millionen Einwohner, welche sich zur katholischen Religion bekennen. 8. Das Erdbeben zu Lissabon. Die schrecklichsten Naturerscheinungen, die es giebt, sind Über- schwemmungen, Ausbrüche von Vulkanen (feuerspeiende Berge) und Erdbeben; von diesen selbst aber ist offenbar das letztere das furchtbarste. Wie gräßlich, wenn der Boden unter den Füßen der Menschen wankt, wenn er in jedem Augenblicke zerreißen und sich ihm zum Grabe öffnen kann; wenn das schützende Dach seiner Hütte, in der er friedlich zu leben hoffte, herabzustürzen und ihn zu zermalmen droht! — Der Grund des Erdbebens ist unterirdisches Feuer. Ihr wißt ja, daß manche Stoffe, besonders mit Feuchtigkeit verbunden, von selbst in Hitze gerathen und sich zuletzt entzünden. Feuchtes Heu, fest zusammen- gepackt, geräth in Brand, eben so entzünden sich Eisentheile, wenn sie

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 459

1873 - Essen : Bädeker
459 werden. Doch der blutigste Kampf mußte noch mit den Österreichern um die Festung Mantua geführt werden. Von Neuem blieb Napoleon Sieger in der dreitägigen Schlacht bei Arcóle (15.—17. Nov.) nach den furchtbarsten Anstrengungen, und nachdem er selbst fast das Opfer seines kühnen Muthes geworden war. Der Erzherzog Karl konnte Italien nicht mehr retten, und der Friede von Campo Formio (Okt. 1797) machte dem Krieg ein Ende. Mit unbeschreiblicher Begeisterung ward der Mann, durch desien Talent die Franzosen gesiegt hatten, in Frankreich aufgenommen und mit Ehrenbezeugungen überhäuft. Nichts desto weniger fand Napoleon unter seinen Mitbürgern großen Neid, ja Haß. Der Wann, welcher so leicht Sieg an Sieg knüpfte, schien vielen gefährlich, und erwünscht kam es daher diesen, daß er selbst einen Plan entwarf, welcher ihn aus Frankreich entfernte. Nur ein Feind nämlich war noch unbesiegt von den Franzosen und mochte mit diesen nicht Frieden schließen: England. Gegen dieses Land be- gannen jetzt die furchtbarsten Rüstungen, überall sammelten sich Truppen und in allen Häfen Kriegs- und Lastschiffe. Doch Nicht in England selbst dachte Napoleon zu landen, sondern dieses Land da anzugreifen, woher es seine meisten Reichthümer bezog, in Ostindien. Und um dort der Herrschaft der Engländer ^ ein Ende machen zu können, wollte er beginnen mit der Eroberung Ägyptens. Dahin also segelte er am 19. Mai 1798 mit einer ansehnlichen Flotte, gewann die Insel Malta durch Verrath und landete glücklich am 1. Juli an der ägyp- tischen Küste bei Alexandrien. Und im Angesicht der ungeheuren Pyramiden, die Jahrtausende gestanden,hatten, erfocht Napoleon seinen ersten Sieg, worauf er siegreich ganz Ägypten durchzog. Unterdessen ward die französische Flotte von dem englischen Admiral Nelson an der ägyptischen Küste bei Abukir am 2. Aug. 1798 vernichtet. Der französische Admiral Brueyes flog mit seinem Admiralschiff und elf- hundert Mann Besatzung in die Luft. Türken und Engländer zogen in gewaltigem Heere von Syrien heran. Und ob auch Napoleon ihnen zuvorkam, so war er doch in Syrien nicht glücklich; Hunger, Pest und Klima rieben sein Heer auf. Zu gleicher Zeit wurden in Europa, wo sich eine neue große Verbindung gegen Frankreich geschlossen hatte, alle französischen Heere geschlagen, alle Eroberungen gingen verloren, und im Innern Frankreichs selbst herrschte große Unzufriedenheit. Da be- sann sich Napoleon keinen Augenblick, verließ sein Heer, bestieg ein Schiff, entging den ihn verfolgenden Engländern wie durch ein Wunder rmd war in Paris, ehe man es sich versah. An der Spitze der Sol- daten gab er Frankreich noch im Jahr 1799 eine neue Verfassung und nahm als der erste der drei Consuln die oberste Gewalt an sich. Bald stellte er auch das Glück der französischen Waffen wieder her und rettete Frankreich von der drohenden Gefahr. Denn er stieg über den St. Gotthardsberg nach Italien und erfocht am 14. Juni 1800 den glänzenden Sieg bei Marengo, und schon im Jahre 1801 brachte er den für Frankreich äußerst vortheilhaften, für Deutschland in seinen

7. Nr. 22 - S. 69

1904 - Breslau : Hirt
§ 32. Friedrich Wilhelm 111. 69 4. Kriege gegen die Republik. Die Fürsten Europas schlossen einen Bund (Koalition), um die auch ihnen bedrohliche Revolution in Franko reich zu unterdrücken. Zahlreiche Flüchtlinge, der französischen Königs- familie und dem Adel angehörig (Emigranten), schürten den Kriegseifer in Deutschland. Preußen und Österreicher stelen unter der Führung des Her- zogs Ferdinand von Braunschweig in Frankreich ein. Dieser reizte durch ein prahlerisches Manifest (Bekanntmachung) den Unwillen aller Franzosen und ließ auf seine großen Worte keine Taten folgen. Das Heer litt durch ungünstige Witterung und Seuchen; zwischen Österreich und Preußen entstand eine ernste Mißstimmung wegen der Teilung Polens, und trotz zweier Siege der Preußen sah sich Friedrich Wilhelm Ii. zum Frieden von Basel genötigt 1795. — Im folgenden Jahre drang der junge, aber kühne General Napoleon Bonaparte mit seinem schlecht ausgerüsteten, aber dem Führer blind vertrauenden Franzosenheere in Oberitalien ein, schlug die Österreicher mehrmals, drang durch die Alpenpässe nach Steiermark und bedrohte Wien. Dadurch ward auch Österreich zum Frieden gezwungen, der zu Campo Formio bei Udine (Oberitalien) 1797 abgeschlossen wurde. Das linke Rheinufer nahm Frankreich als Beute. § 32. Friedrich Wilhelm m. (1797—1840). 1. Charakter. Friedrich Wilhelm Iii. folgte, 27 Jahre alt, seinem Vater in der Regierung. Der alternde Friedrich der Große hatte an ihm, seinem Großneffen, die größte Freude gehabt. Er war ganz anderer Art als sein Vater. Er haßte den Prunk und die Verschwendung, war einfach, mäßig und sparsam. Er entließ die Günstlinge seines Vaters, führte wie- der Ordnung und Sparsamkeit in die Verwaltung ein, um die Schulden, die sein Vater hinterlassen hatte, zu tilgen. Am wohlsten fühlte sich der König in seiner Familie. 1793 hatte er sich mit der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz verheiratet. Sie war die „schönste Königin", voller Anmut, Herzensgüte und Frömmigkeit. Ihre Freundlichkeit, selbst gegen den Geringsten, gewann ihr aller Herzen. Voll Bewunderung und herzlicher Freude schaute das Volk auf das erlauchte Paar auf dem Throne, das durch ein echt deutsch-christliches Familienleben allen Untertanen vorleuchtete. — 2. In den schweren Wirren, die durch die Französische Revolution hervorgerufen waren, hoffte Friedrich Wilhelm Iii. durch Neutralität (Nicht- beteiligung) durchzukommen, um seinem Lande den Frieden zu erhalten, obgleich alle europäischen Staaten mit der jungen Republik in Fehde leb- ten und fast alle unterlagen, namentlich seit sich Napoleon an die Spitze derselben gestellt hatte. Dieser war der 1769 geborene Sohn eines Ad- vokaten auf der Insel Korsika. Noch jung an Jahren hatte er das mächtige Österreich zum Frieden gezwungen (1797), war daraus, um England zu schädigen, nach Ägypten gezogen und hatte ein türkisches Heer bei den Pyramiden (bei Kairo) geschlagen.

8. Nr. 22 - S. 36

1904 - Breslau : Hirt
36 §21. Die Spaltung in der abendländischen Kirche. 4. Reichstag zu Worms (1521). Inzwischen war nach Kaiser Maxi- milians Tode sein Enkel Karl V. zum Kaiser gewählt worden. Derselbe war zugleich König von Spanien (mit seinen neuen Besitzungen in Amerika, s. § 20. B. 2, 3) und Herzog von Burgund, so daß man sagte, in seinem Reiche gehe die Sonne nicht unter. Karl V. erschien 1521 das erste Mal als Kaiser im Deutschen Reich und berief einen Reichstag nach Worms, vor dem auch Luther erscheinen und sich verantworten sollte. Unter dem Schutze eines kaiserlichen Geleitsbriefes, der ihm des Kaisers Schutz auf der Hin- und Rückreise verbürgte, zog er, trotz der Abmahnung seiner Freunde, nach Worms. Unter ungeheurem Zudrange des Volkes zog er in die Stadt ein. Am folgenden Tage wurde er vor die glänzende Reichsversammlung geführt und zum Widerruf seiner Schriften aufgefordert. Er erbat sich einen Tag Bedenkzeit. Am folgenden Tage erschien er wieder vor dem Reichstage und verteidigte seine Lehre in einer langen Rede. Als er darauf aufgefordert wurde, seine Lehre zu widerrufen, da erklärte er: „Es sei denn, daß ich aus der Heiligen Schrift oder mit hellen Gründen überwiesen werde, so kann und will ich nicht widerrufen!" Obgleich der Kaiser Luther hierauf in die Acht und damit für vogelfrei erklärte, so hielt er ihm doch das freie Geleit; er gönnte ihm einundzwanzig Tage zur Rückreise. Erst nach dieser Zeit sollte die Achtserklärung in Kraft treten. — Als Luther auf dem Wege nach Wittenberg in die Nähe der Stadt Eisenach kam, wurde er plötzlich von vermummten Reitern überfallen, aus dem Wagen gerissen und auf die nahe Wartburg gebracht. Doch war der Überfall nur ein scheinbarer; Kurfürst Friedrich der Weise hatte ihn angeordnet, um Luther in Sicherheit zu bringen. Auf der Wartburg lebte dieser fast ein Jahr unter dem Namen „Junker Jörg", von Freunden und Feinden für tot ge- halten, und begann hier seine Bibelübersetzung. 5. Fortgang der Kirchenspaltung. Während dieser Zeit erregte Luthers Freund Dr. Karlstadt, ein schwärmerischer und unklarer Mann, viele Unruhe durch seinen Bildersturm. Er warf mit seinen Genossen die Bilder, Altäre und Orgeln aus den Kirchen, verwarf die Kindertaufe und forderte die Taufe der Erwachsenen. Kaum hatte Luther von diesem Un- wesen Kunde erhalten, so kehrte er, trotz der Abmahnungen seines Kur- fürsten, nach Wittenberg zurück und stellte bald Ordnung und Ruhe wieder her. — Er arbeitete nun mit seinen Genossen, namentlich dem gelehrten und milddenkenden Melanchthon, fleißig an seiner Bibelübersetzung. Seine erste deutsche Bibel erschien 1534. Auch ging er in Wittenberg an eine Neuordnung des Gottesdienstes. Er schaffte die lateinische Messe und die Ohrenbeichte ab, spendete das heilige Abendmahl in beiderlei Gestalt und hob das Zölibat der Geistlichen auf. Die Klöster wurden geöffnet, und Mönche und Nonnen durften heiraten. Luther selbst heiratete eine frühere Nonne, Katharina von Bora. Für den Unterricht der Jugend sorgte er eifrig; er empfahl die Einrichtung von Schulen aufs wärmste und verfaßte einen Katechismus, auch dichtete er viele Kirchenlieder. — Die Reformation fand bei vielen Fürsten und Städten

9. Nr. 22 - S. 80

1904 - Breslau : Hirt
80 § 35. Friedrich Wilhelm Iv. druck, ohne Ansehen der Person. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!" Und in diesem Geiste waltete er mit seiner Gemahlin Elisabeth, einer bayrischen Prinzessin. Sie unterstützten eifrig christliche Vereine, die damals entstanden zur Pflege religiösen Sinnes und christlicher Nächstenliebe, so den Gustav Adolf Verein, der die Evangelischen in der Zerstreuung unterstützt, und die Vereine für die innere Mission. Diese gründen und unterhalten Waisen-, Rettungs- und Krankenhäuser, Kinderbewahr-Anstalten, Herbergen zur Heimat, Sonntagsschulen und Jüng- lingsvereine. Vor allem sind die Diakonissen-Anstalten zu nennen, deren erste Pastor Fliedner zu Kaiserswerth am Rhein gründete. Friedrich Wilhelm Iv. stiftete 1847 die große Diakonissen-Anstalt Bethanien in Berlin. 3. Der König pflegte aber auch Künste und Wissenschaften. Drei- hundert neue Kirchen hat er erbaut und sehr viele wiederherstellen lassen. Er begann den Ausbau des Kölner Domes und des Hochmeisterschlosses zu Marienbnrg. Die Stammburg seines Hauses im von ihm erworbenen Hohenzollernlande ließ er erneuern. In Berlin errichtete er viele herrliche Bauwerke und Denkmäler, vor allem das Denkmal Friedrich des Großen. — Die bedeutendsten deutschen Gelehrten, Maler, Bildhauer und Musiker rief er in sein Land Der große Gelehrte und Forscher Alexander von Humboldt war sein Freund. — Er legte den Grund zur preußischen Flotte und erwarb von Oldenburg den Jahdebusen zur Anlegung eines Kriegshafens. — Die Zahl der Eisenbahnen wuchs alljährlich; die elektrische Telegraphie wurde eingeführt. Großartige Fabriken entstanden während seiner Regierungszeit, so die Maschinen- fabrik von Borsig in Berlin und die Gußstahlfabrik von Krupp in Essen. Auch für die Landwirtschaft sorgte der König unausgesetzt; mehr als 200 Quadratmeilen bis dahin öden Landes wurden urbar gemacht. 4. Gewaltige Unruhen erschütterten 1848 ganz Europa. Sie gingen wieder von Paris aus, wo man abermals eine Republik aufgerichtet hatte. Auch in Deutschland und besonders in Preußen gab es viele Unzufriedene; sie verlangten, auch an der Gesetzgebung teilnehmen zu dürfen. Da der König sich ihren Forderungen nicht sofort fügen konnte, so brach auch in Berlin ein Aufstand aus, der aber nach heftigem Straßenkampfe von dem Militär niedergeworfen wurde. Trotzdem der König gesiegt hatte, sandte er doch in friedfertiger Weise seine Soldaten aus der Hauptstadt hinaus, um dem Blutvergießen Einhalt zu tun. Am 31. Januar 1850 gab er seinem Volke eine Verfassung. Nach derselben werden die Gesetze vom Könige, dem Herrenhause und dem Abgeordnetenhause gemeinschaftlich festgestellt. Und nun kehrte das Vertrauen zwischen Fürsten und Volk wieder zurück. 5. Zurückweisung der Kaiserkrone. In jener Zeit wünschten viele edle Deutsche, daß Deutschland aus seiner Zerrissenheit zu größerer Einig- keit geführt werde. Abgeordnete aller Stämme hatten sich zu Frankfurt a. M. versammelt, und diese ließen dem König Friedrich Wilhelm Iv..

10. Nr. 22 - S. 30

1904 - Breslau : Hirt
30 § 19. Ausgang des Mittelalters und Anbruch einer neuen Zeit. Banne belegt. Trotzdem fuhr er fort zu predigen und zu lehren. Seine meisten Anhänger unter den Studenten waren Böhmen, denn die Deutschen haßten ihn wegen seiner Feindschaft gegen ihre Nation. Ihrer viele wanderten damals von Prag aus und gaben Veranlassung zur Gründung einer zweiten deutschen Universität, der zu Leipzig. 4. Huß vor dem Konzil. Er wurde zur Verantwortung nach Konstanz vor das Konzil geladen. Huß erschien auch, da ihm der Kaiser sichere Hin- und Rückreise verbürgte. Aber bald nach seiner Ankunft wurde er in das Gefängnis geworfen. Das Konzil verdammte seine Lehre und forderte von ihm unbedingten Widerruf. Da er diesen verweigerte, so verurteilte man ihn zum Feuertode. und am 6. Juli 1415 wurde er als Ketzer verbrannt. In Konstanz übertrug Sigismund dem Burggrafen Friedrich von Nürn- berg die Mark Brandenburg 1415 (s. § 25, 2). 5. Hussitenkrieg. Als die Böhmen die Nachricht von dem furcht- baren Ende ihres geliebten Lehrers erhielten, ergriffen sie die Waffen. Bauern und Handwerker, Ritter und Gelehrte scharten sich um den helden- kühnen, aber wilden, einäugigen Ziska. Sie forderten das heilige Abend- mahl in beiderlei Gestalt, und Priester trugen zum Zeichen dafür den Kelch voraus. König Wenzel starb gleich nach den ersten Volksauflüufen in Prag, und Sigismund wollten die Hussiten nicht anerkennen. Dieser führte ge- waltige Heere zur Unterdrückung des Aufstandes nach Böhmen; der Papst ließ das Kreuz gegen die hussitischen Ketzer predigen: aber vor den furcht- baren Schlachtgesängen und dem wilden Mute der Hussiten hielt keines der vielen Heere stand. An Ziskas Stelle trat später Prokop. Er führte,seine Horden auch in die Nachbarländer: Sachsen. Brandenburg, Schlesien, Öster- reich, Ungarn und Bayern. Schließlich kam ein friedlicher Vergleich zu- stande. Man gewährte den Hussiten den Kelch und die freie Predigt. Nun ward Sigismund als König von Böhmen anerkannt, 1436. Aber schon im nächsten Jahre starb er, seine Länder und die Kaiserwürde seinem Schwiegersöhne, einem Habsburger, überlassend. § 19. Ausgang des Mittelalters und Anbruch einer neuen Zeit. 1. Des Reiches Gebrechen waren in den Hussitenkriegen deutlich zu Tage getreten; Heer- und Gerichtswesen waren in dem übelsten Zu- stande. Bei den Fürsten, hohen Geistlichen und freien Städten galt der Kaiser nichts mehr, und die Kaiser sorgten fast nur für ihre Erblande. Wieder wurde ganz Deutschland von wilden Kriegen durchtobt wie im Inter- regnum. Auch gegen äußere Feinde zeigte es sich uneinig und darum kraftlos. Die Türken eroberten 1453 Konstantinopel und drangen nach Westen vor. Der Deutsche Ritterorden in Preußen mußte Polens Ober- hoheit anerkennen. Die Schweiz, die Niederlande und ein großer Teil von Lothringen gingen dem Reiche verloren. Da kam 2. Maximilian I. auf den Kaiserthron. Er war von hohem Wüchse und großer Kraft und Geschicklichkeit. Er besaß einen hellen Verstand und ein vorzügliches Gedächtnis. Dabei hatte er die Gabe, sich bei Fürsten
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